Gleisbildstellwerke

Stellpult in Pfullendorf.

Als bei der ehemaligen Bundesbahn die Bahnhöfe vieler Nebenbahnen aufgrund von Unfällen mit Ausfahrsignalen nachgerüstet wurden, bediente man sich hier vereinfachten, charakteristischen Lichtsignalen. Die Signale und Bedieneinrichtungen wurden ebenfalls von Scheidt&Bachmann geliefert. Daneben sind diverse Bedienpulte für den Trägerfrequenzblock 71 auf den Stellwerken zu finden.

Kobiniertes Bediengerät für die nachgerüsteten Lichtsignale und den Tf-Block in Durach.

Zur Verbesserung der Sicherheit auf Strecken mit Zugleitbetrieb begann die Entwicklung des Signalisierten Zugleitbetriebs. Während von SEL das System Sig L90 vorgestellt wurde, entwickelte Scheidt&Bachmann eine eigene Bauform. Sie ist im wesentlichen durch zwei Punkte charakterisiert:
1. Der Zugleiter hat lediglich ein Anzeigegerät, kann aber im allgemeinen nicht in die Fahrstraßeneinstellung eingreifen. Diese geschieht automatisch durch Zugeinwirkung oder manuelle Anforderung durch das Zugpersonal vor Ort.
2. Die Freimeldung der Abschnitte basiert auf Zugeinwirkung. Hierbei kommen Zugschlußsender (im Prinzip: Dauermagnete) zum Einsatz, die entweder in die Triebfahrzeuge fest eingebaut sind oder in die Kupplungen an der Spitze und am Schluß des Zuges eingehängt werden. Die Freimeldung erfolgt dann durch Einwirkung beider Magnete.

Anzeigegerät für den SZB der Strecke Schaftlach-Lenggries oberhalb des Sp Dr L60-Stelltischs Schaftlach.